Wer seine Wurzeln verliert wird fallen: Dezember 2008

Hallo:)

Weniger als 10 Tage vergangen und ich schreibe schon wieder, fantastisch :) Oder nicht?

Nach dem wir von dem Segeltrip zu den Whitsundays wieder zurueck nach Airlie Beach gekommen sind (13.12.), haben wir uns (nach einer verdienten Festland-Party) sofort am folge Tag (14.12.) auf zum naechsten Backpacker-Muss gemacht: die 4x4 Fraser Island Tour, welche von Harvey Bay startet. Zu bemerken ist noch, dass wir einen Typ namens Paul, den wir auf dem Segelboot kennengelert haben, eingeladen haben mit uns zum naechsten Stop zu fahren. Wir reisen also nun mit 3 Leute im Auto um die 700 km Tour, zuerst zu einem Zwischenstopp im "Town of 1770" mit einem Mal zu bewerkstelligen.

Nach einer Nacht in besagtem 1770 ging es am naechsten morgen direkt weiter: Auf dem Weg nach Brisbane liegt noch das schoene Staedchen Bundaberg. Ziemlich unschoen eigentlich, wenn da nicht der gleichnamige Rum waere, der dort gebraut wird. Das schreit natuerlich nach einer Besichtigung und so war das naechste Ziel klar (15.12). In der Rum-Destillerie angekommen, haben wir uns sofort ein Ticket fuer eine Fuehrung gegoennt, die 2 freie Getraenke beinhaltet. Da die naechste Tour aber noch 45 Minuten entfert war, haben wir die Verkostung vorgezogen - ein Fehler. Denn mit Alkohol im Blut ist die Fuehung, nach der Managerin, nicht mehr erlaubt. WIr bekammen also unser Geld zurueck und sind wieder gefahren. Mit der freudigen Erkenntnis das der Rum genauso schmeckt wie der aus dem Supermarkt :)

Zurueck zur Fraser Island Tour (16.12. - 18.12): Das Ganze geht 3 Tage und 2 Naechte, in denen man mit 11 willigen Backpackern pro Auto auf der groessten Sandinsel der Welt rumfeahrt und sich den lieben langen Tag, von morgens bis abends betrinkt. Spass :) Da die meisten jungen LEute noch keine 4x4 Erfahrung im Sand-Fahren haben, kommt witzigerweise noch das Adrenalien dazu, wenn man am Strand mit 70 km/h ueber Absaetze sprint - betrunken, versteht sich. Man feahrt Ausichtspunkte an, macht Wanderungen und besichtigt so dies und das. Alles mit der Gedanken im Hinterkopf, dass es auf der Insel toetliche Schlangen gibt, die dich, wenn sie denn gebissen haben, auch wirklich toeten, da ambulante Hilfe ca. 1,5 Stunden entfert ist. Auch Dingos (Wildhunde), Spinnen, usw. tragen ihren Teil zu dem leicht aengstlichen Unterton in den AUssagen mancher Backpacker bei. Bei mir hat man diesen allerdings weniger gehoert - einfach aus dem Grund, da der Alkohol mein Sprachsystem etwas geschwaecht hat :) Da macht es einem auch weniger aus, wenn man wie ich von der wohl groessten Ameise auf diesem Planeten gebissen wird: Dieses 4-5 cm Monster hat sich meinen kleinen Zeh vorgenommen und den Biss dann aber mit ihrem eigenen Leben bezahlt. Wie auch immer, der Biss scheint ungefaehrlich gewesen zu sein, da ich noch lebe..Nach dem wir 3, zwei weitere gute Freunde vom Segelboot und 6 andere von der Insel wieder auf das Festland uebergesetzt hatten (18.12.), gab es - wer haette es geahnt - erstmal eine Fesland-Party in Harvey Bay, die auch gleichzeitig meine "Geburtstagsfeier" war. Wir haben einfach um 5 mit dem feiern angefangen und versucht das anbrechen des 19.12 noch zu erleben. Ich glaube es haben noch einige geschafft :)

In Brisbane angekommen (19.12.), haben wir ersteinmal Paul verabschiedet, der mit 40 Dollar auf dem Bankkonto nocheinmal 200 km in den Sueden fahrt um genannten Betrag dort etwas aufzustocken. Wir haben uns an meinem Geburtstag mal eine Pause gekoennt, da die letzten, sagen wir mal 7-10 Tage eher hart waren. Mein Geburtstagsgeschenk war also Ruhe :) Am zweiten Tag in Brisbane (20.12.) ging es dirket wieder aus der Stadt heraus zu einem UNterwasser Park 100 km im Norden namens "Under WAter World". Nicht schlect das Ganze, obwohl ich in Sydney bereits in etwas aehnlichem war.

Der Unterwasser Park ist wie auch immer einer von 4 Parks die wir bis Weihnachten noch sehen wollen. Der "Australien Zoo" (Steve Irven), "Movie World" und der "Wet´n´Wild" Wasserpark stehen auf der Liste. Optional ist auch noch eine Go Kart Fahrt in der Naehe des Steve Irven Zoo´s. Brisbane muss auch noch erkundet werden, bevor wir mit Freunden aus Tully hier Weihnachten feiern.

Danach werden wir uns weiter in den Sueden begeben und wahrscheinlich in Byron Bay einen laengeren Halt machen um zu Surfen. Foglend wird es fuer mich schon Zeit nach Sydney aufzubrechen, um dort nocheinmal an der Uni vorbeizuschauen, alte Freunde wiederzutreffen und die Stadt noch etwas zu geniesen bevor ich von dort wieder heimfliege.

Bilder :)

Wer unseren Van noch nicht kennt..

Ein ganznormaler Morgen (1770)..

Rum..

Fraser Island 1..

Fraser Island 2..

Fraser Island 3..

Geburtstags Rentier..

Brisbane..

Nabend meine Freunde!

Gleich vorweg: Ich werde mein Versprechen vom Letzten Post wohl heute noch nicht erfuellen koennen. Das heisst, nicht die versprochenen Fotos, eine bissel detailierterer Beitrag aber sehr wohl. Also losss :) PS: Fotos Update - voriger Satz ist also hinfaellig :)

Wir hatten bei der Suche nach einem Brotverdienst relativ schnell Erfolg nach der Absage in Mareeba und Atherton. Und zwar in Tully am 12.11.08. Ein kleines Oertchen ziemlich im Norden von Queensland, welches nur einem Zweck dient: der Bananenernte. Wir haben uns auf einem Campingplatz niedergelassen und zwei von uns (Basti/Steffen) koennten direkt am naechsten Tag anfangen zu schufften, fuer mich gings am kommenden Montag los. Was genau heisst, dass wir einen Tag in der Woche im Feld unterwegs waren und dort die Bananenstauden vom Baum zum Anhaenger gebracht haben und den Rest der Woche in der "Fabrik" besagte Bananen verarbeitet haben. Vom Sortieren ueber die Tueten, die die Bananen schuetzen abziehen bis hin zum Stellen der Kartons ist alles drin gewesen. Fuer knapp 18 Dollar (10 Euro) pro Stunde eine erstraegliche Arbeit und eine gute Erfahrung. Fliesbandarbeit :) Das Ganze ging fuer mich 2 Wochen (17.11. - 30.11.), Montags bis Freitags, 8 Stunden am Tag . Nach nach dem ersten drittel des Tages war aber nicht wirklich viel Zeit um sich noch grossartig zu betaetigen o.ae. Essen kaufen, zubereiten und mit den Freunden auf dem Campingplaz noch ne Weile unterhalten war meistens schon voellig befriedigend bevor einen die Muedigkeit gepackt hat. Insgesamt waren wir knapp 4 Wochen in Tully, von der ich aber die Letzte nicht mehr gearbeitet habe, da ich unbedingt meine akademische Seite etwas befriedigen musste und gelesen habe (und natuerlich das Feiern sowie das Fallschirmspringen "zelibrieren" wollte, hehe..). Resuemierend war die Zeit aber sehr spassig und interessant. Wenn man mehr als die ueblichen 3-5 Tage an einem Ort ist lernt man die Leute um einen herum doch sehr viel mehr kennen. Und das ist bei dem Ganzen Bagpacker Smalltalk wirklich sehr entspannend und erfrischend. Ausserdem war es fuer mich klar, dass ich in Australien noch mindestens eine Woche Farmarbeit machen moechte, nicht wegem dem Geld, sonder eher wegen der Erfahrung. Denn, darauf geht doch einiges im Leben "zureuck", oder nicht?

Nach 5 Tagen in in Tully hat uns auch eine Person sehr ueberstuertzt verlassen. Basti, einer der beiden Deutschen mit denen ich mich in Cairn getroffen habe hat den Entschluss gefasst nicht laenger im Zelt zu leben und rumzureisen und ist nach Perth zu seiner Schwester geflogen. Die Gruende dafuer sind sehr verschleiert und wir werden wohl noch Einiges zu besprechen haben.

Wie auch immer, jetzt sind nur noch 2 Leuten mit dem wunderbaren Van an der Ostkueste Ausltraiens unterwegs: Steffen und meine Wenigkeit. Nach Tully ging es am 07.12. dirket weiter nach Townsville und von dort aus auf Magnetic Island. Da es dort nicht wirklich etwas fuer und Aktiv-Urlauber zu tun gab (ausser Wandern und im zugegeben sehr coolen Hostel zu relaxen), sind wir aber nur eine Nacht geblieben. Nach der kurzem aber teuerem Aufenthalt dort, die Polizei hat uns ohne Gurt erwischt und uns eine Straffe von knapp 500 Dollar aufgebrummt, ging es weiter nach Airlie ("ohne") Beach, dem bekannten Ablegepunkt der Segelschiffe zu den Whitsunday Inseln. 74 Inseln, die eine groesser die ander schoener warteten also.

Nach 2 Tagen in Airlie dann der Aufmarsch auf das knapp 50 Leute beherbergende Partysegelboot 'Clipper'. 2 Tage und zwei Naechte mit Schnorcheln, Party, weise Straende begutachten usw... War sehr schoen da muss ich sagen und endlich kann man eindeutig die Frage nach dem schoensten Strand beantworten. White Heaven. Die Stelle an einem Punkt der Inselgruppe, wo zwei starke ozeanischen Stroemungen aufeinander treffen und eine Art Strudel verursachen der den mitfliessenden Sand so fein reibt, dass ein weisser udn sehr feiner Strand mit tuerkisem, kristallklarem Wasser entsteht in dem kleine Haie sich rumtreiben. Sehr schoen anzusehen (under anderm auch in der Barcadi Werbung).

Genau von diesem Trip bin ich vor guten 4 Stunden wiedergekommen. Heute Abend wird nocheinmal mit den Leuten vom Boot gefeiert und dann gehts wieder weiter runter. Naechstes Ziel wird wahrscheinlich ca 700 bis 800 km weiter im sueden liegen, da es auf die naechsten Kilometer erstmal nichts gibt was wir nicht schon zu genuege gesehen haben :) Wir ziehen also das Standart-Backpacker-Programm durch. Wies genau weitergeht ist noch ein wenig unklar, aber ich denke ich kann den Heimkehrtermin schon etwas genauer auf Ende Januar / Mitte Februar festlegen.

Es gibt wie immer viel zu viele Kleinigkeite und Dinge die schon etwas groesser sind, die ich nicht erzaehlen kann. Fehlende Fotos (bzw. welche, die ich nicht zur Hand habe im Moment), zuwenig Zeit um dies alles strukturiert zu schreiben und die Wiederholung von Dingen sind die normalen Gruende. Was oder besser wem bringt die beste Party-Beschreibung etwas, wenn er nicht selber dabei war? :)

Also, ich hoffe das gibt euch mal wieder einen kleinen Einblick. Mehr gibts naechstes mal, dann auch mit Bildern. Und viel mehr gibt es natuerlich wenn ich wieder in Deutschland bin (ist ja bald schon und dann gibts Videos) - oder wenn ihr selber hier runter fahrt und das Ganze macht :)

Bis bald,
Sascha

Update: Bilder!

Tully White Water Rafting..